Unsere Historie
De Brandeburger Michel – und wie alles begann!
Im November 2002 machte ein Gerücht die Runde, dass in Bodersweier, dem ehemaligen Mekka der Fasnacht, die närrischen Tage ins „Wasser“ fallen würden, da kein Lokal mehr geöffnet sein würde.
Einige Einheimische konnten sich mit dieser Situation nicht abfinden. Daher versammelten sich am 30.12.2002 etwa 35 Fasnachtsbegeisterte im Gasthaus „zur Hoffnung“ zu einer Besprechung. Alle Anwesenden diskutierten die Gesamtlage und brachten Vorschläge sowie Ideen ein, um der Fasnacht neuen Schwung zu verleihen.
Schnell war man sich einig: „Ohne die örtlichen Lokale wird die Fasnacht nicht mehr im gewohnten Rahmen stattfinden.“ Es wurden Pläne geschmiedet, wie man die berühmte „Kuh vom Eis“ holen könnte. Erste Maßnahmen wurden beschlossen und in die Wege geleitet.
Aus diesem Treffen formierte sich ein zehnköpfiges Team, das Vertreter nahezu aller aktiven Fasnachtsgruppen umfasste. Von nun an wurde es konkret, und die Geschichte der „neuen Brandeburger Fasnacht“ nahm ihren Lauf. Bei der Suche nach einem passenden Namen für die Kampagne fanden die weiblichen „Fasnächtler“ schließlich die Lösung: „de Brandeburger Michel“.
Planung & Finanzierung
Bereits beim nächsten Treffen am 20.01.03, also keine 3 Wochen später, konnten erste Ergebnisse besprochen werden. So waren die Genehmigung für das Werbe-Banner über die Rastatter Straße (B 36) und die Durchführung eines kleinen Umzugs bereits erteilt.
Eine weitere Hürde waren die nicht vorhandenen finanziellen Mittel, denn es bedurfte für die Durchführung des Umzugs einer kostenpflichtigen Genehmigung und einer Haftpflichtversicherung - beides konnte dank der großzügigen Unterstützung einiger Sponsoren schnell geregelt werden.
Doch das Problem der "Anschub-Finanzierung" blieb. Nicht für jede Aktivität konnte bzw. wollte man einen Sponsor. Deshalb entschlossen wir uns für die notwendige Erst- und Anschubfinanzierung selbst auf zu kommen und jeder steuerte einen Betrag von 30,- Euro aus der eigenen Tasche bei.
Dass dieser Betrag für die gesamten Anschaffungen, Genehmigungen, etc. nicht ausreichen würde, war schnell klar und man suchte sich weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Nach einigen Vorschlägen kristallisierte sich die Idee heraus, kleine, flüssige „Muntermacher“ - wie man sie überall findet - zu verkaufen. Es lag auf der Hand, das Getränk als „Brandeburger Michel-Fläschle“ zu verkaufen. Die Mitglieder der ersten Stunde lächeln sich heute nur an, wenn an die ersten, vorsichtigen Schätzungen bezüglich der verkaufbaren Menge gedacht wird. Als weitere Einnahmequellen zur Kostendeckung wurden die - bis heute - beliebten Buttons hergestellt.
Es kann endlich losgehen!
Bereits im ersten Jahr bestand Einigkeit darüber, dass der Umzug mit anschließendem Narrendorf den Höhepunkt der Kampagne darstellen soll. Was allerdings auch den Löwenanteil an organisatorischen Aufwand mit sich brachte. Die Organisation des „schmutzigen Donnerstag“ als Auftaktveranstaltung fiel dagegen verhältnismäßig gering aus und konnte von unserem Kompetenz-Team schnell abgehandelt werden.
Die Zeit bis zum Startschuss am 27.02. um 19:61 Uhr war nun von der Detail-Organisation bestimmt, bevor es dann endlich losging!
Schmutziger Donnerstag
...auf der Brandeburger Partymeile: Narren wohin man schaute. Mit einem dermaßen großen Erfolg hatten wir nicht gerechnet. Es schien als ob eine Lunte in Bodersweier lag, aber sie keiner bisher anzündete – o.k. bis zu diesem Tag. Einige kamen nur zum „Schauen“ und kamen dann gar nicht mehr heraus.
Das zehnköpfige Gründungskomitee des Brandeburger Michel.
Der Fasnachtssonntag – das Highlight
Dank vieler fleißiger Helferhände, Ordner und, und, und war es überhaupt erst möglich, diesen Tag so zu gestalten. Wir als Organisations-Komitee konnten nur für die Rahmenbedingungen sorgen – die von den Teilnehmern am Umzug und im späteren Narrendorf dankbar angenommen wurden.
Bekanntermaßen war die Veranstaltungsserie vom Schmutzigen Donnerstag, über den Fasnachtssonntag bis zum Aschermittwoch ein voller Erfolg.
Am 25.03.03 wurde im Bistro „Schuppe“ die Abschlussbesprechung der Fasnachtskampagne 2003 abgehalten. Es wurde beschlossen einen Verein zu gründen.
Vereinsgründung
Am 28.04.2003 war es dann soweit: Der Verein „de Brandeburger Michel“ wurde im Vereinsregister Kehl unter der Nummer 554 eingetragen.